Spinnennetz

In jeder Kultur ist das Kinderspiel zu Hause, jedes Kind „muss“ spielen. In der Altergruppe der drei- bis sechsjährigen kommt dem Spiel die Schlüsselrolle beim Lernen und bei der Verarbeitung ihrer Erlebnisse zu.
Kinder spielen aus eigenem Antrieb, sie konstruieren und rekonstruieren im Spiel soziale Beziehungen, sie schaffen sich die passenden Bedingungen und verhalten sich so, als wäre das Spiel Wirklichkeit.

Kinder spielen alleine und mit anderen Kindern zusammen:
Die Spielart kann sich ständig wandeln – von kleineren Gruppen zur größeren Gruppe, von der Einzeltätigkeit zum Rollenspiel. Spiele sind tätige Auseinandersetzungen des Kindes mit seiner inneren und äußeren Umwelt und dem „Begreifen“ von Zusammenhängen mit allen Sinnen:

In diesem Konstruktionsspiel unserer Kinder kann man deutlich erkennen, wie die Kinder sich erproben und dem Ausloten von Fähigkeiten. Der Sinn des Spielens ist nicht das Ergebnis, sondern der Weg dorthin. Kinder erproben verschiedene Fähigkeiten, wie die sinnliche Wahrnehmung, die Entwicklung der Grob- und Feinmotorik sowie Sorgfalt, Konzentration, Problembewältigung, Ausdauer, Rücksicht, Geduld und vieles mehr. Das Kind benötigt Zeit und eine vertraute Umgebung, in der es sich wohlfühlt, um all diese Fähigkeiten weiterzuentwickeln.